LEM in Grimmen - nichts für schwache Nerven

Dieses Wochenende war Meisterschaftswochenende in MV und so zogen auch unsere Sportler aus, um in den Altersklassen U18 und U15 um die begehrten Medaillen zu kämpfen.

Den Anfang machte am Samstag Lysann in der U18. Sie hatte wohl eine der schwierigsten Aufgaben zu meistern, fanden sich doch in ihrer Gewichtsklasse gleich zwei Topathletinnen des JVMV. Zum einen war dies Annika Würfel vom VfK Bau Rostock (Dritte bei der DEM 2016) und zum anderen Franziska Zanker vom BC Vorpommern (Erste bei der NODEM 2016). Für Lysann war die Aufgabe klar gestellt: sie sollte es den beiden Genannten so schwer wie möglich machen und den Kampf gegen die dritte Gegnerin in ihrer Gewichtsklasse gewinnen. Die erste Aufgabe gelang mal mehr und mal weniger gut, dafür erfüllte sie die zweite Aufgabe bestens. Der damit einhergehende dritte Platz war der Lohn für ihre Bemühungen.

Am Sonntag wollten wir mit einer größeren Abordnung bei der U15 mitmischen, wurden aber leider bis kurz vor Beginn ausgebremst. Zwei Krankmeldungen im Vorfeld lichteten den "Kader" bereits vorher. Am härtesten traf es aber Tim, der hochmotiviert anreiste, sich auf den Wettkampf sichtlich freute und dann kurz vor Beginn der Veranstaltung aufgeben musste, da er sich beim Aufwärmen am Fuß verletzte. Wir wünschen an dieser Stelle gute Besserung. So blieben zu guter Letzt nur noch Luzian, Finnja und Lilith übrig, um ins Geschehen einzugreifen. Luzian als Anfänger sollte vor allem seinen Kampfeswillen zeigen und sich überwinden, auch bei vermeintlich stärkeren Gegnern mit Mut auf die Matte zu gehen. Dies tat er an diesem Wettkampftag und griff seine Gegner mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln immer wieder an. Das es für ihn schwer werden würde sich durchzusetzen, war dabei klar und so schied er leider nach zwei verlorenen Kämpfen im Doppel-KO vorzeitig aus. Weiter ging es mit Finnja, die beherzt angriff, jedoch unglücklich ihre beiden Poolkämpfe verlor. Im Kampf um den ersten 5. Platz musste ihre Gegnerin leider verletzungsbedingt aufgeben, sodass sich Finnja doch noch für die NODEM qualifizierte. Nach langem Warten durfte Lilith als letzte Kämpferin unseres Vereins auf die Tatami. Kurz nach halb zwei ging es in ihrer Gewichtsklasse los. Die Zeit bis dahin wurde für sie also zum Geduldsspiel. Als es dann endlich soweit war, musste Lilly erstmal etwas wachgerüttelt werden, was ihre Gegnerin vom PSV Schwerin dann auch tat. Nachdem Lilly in den Kampf gefunden hatte, ließ sie aber nicht mehr locker und attackierte ihre Gegnerin mit den verschiedensten Techniken. Den Sieg sicherte sie sich mit einem schönen Uchi Mata. Im zweiten Kampf ließ sie von Anfang an keine Zweifel aufkommen und brachte ihre Gegnerin nach ungefähr der Hälfte der Zeit in eine Festhalte, die sie ungefährdet bis zum Ippon hielt. Im letzten Kampf ließ sie dann nichts mehr anbrennen. Ein Blick auf die Liste verriet, dass bei einer Niederlage wegen Punktgleichheit die Kämpfe von vorn beginnen würden. Um dies zu verhindern, sollte ein schneller Sieg her, was Lilly auch nach 15 Sekunden in die Tat umsetzte. Der sehr kontrollierte Tai Otoshi brachte den gewünschten Ippon und damit den Meistertitel. Auf die Siegerehrung mussten wir noch einige Zeit warten und waren erst gegen halb fünf wieder zu Hause.

Nun heißt es, sich auf die NODEM in einem Monat vorzubereiten, damit unsere Powermädels wieder zeigen können, dass mit ihnen zu rechnen ist.   

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